Deutsch

Ich bin auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, vorzugsweise mit klarem Forschungsbezug (Forschungsinstitute/ Stiftungen etc.) und im deutschsprachigen Raum. Mein Lebenslauf ist hier zu finden.

Auf dieser Seite finden Sie und findet ihr eine Zusammenfassung meines Forschungsprofils. Meine bisherigen Veröffentlichungen sind ausschließlich auf Englisch (teilweise mit spanischer Übersetzung), aber ich beantworte gerne auch Anfragen auf Deutsch.

Ich bin Politikwissenschafterin (PhD der Universität Göteborg, Juni 2019) und derzeit als Postdoktorandin am politikwissenschaftlichen Institut der Universität Oslo tätig. Meine Stelle ist thematisch offen, d.h. ich kann ohne Einschränkungen zu den Themen forschen, die mich besonders interessieren. Derzeit sind dies politische Gewalt, geschlechterbasierte und sexuelle Gewalt, Fragestellungen aus dem Themenkomplex Vulnerabilität, Opfer und politische Handlungsmacht (agency) in bewaffneten Konflikten, und öffentliche Wahrnehmungen dieser Themen. Letztere untersuchen meine Kolleg:innen und ich insbesondere mithilfe von in Umfragen eingebetteten Experimenten. In meiner Forschung kommen zudem qualitative Methoden – insbesondere Feldforschung und Interviews – sowie statistische Analysen umfangreich zum Einsatz.

Eine Geschlechterperspektive ist zentraler Bestandteil meiner Forschung. Dabei verstehe ich Geschlecht im weiten Sinne. Das heißt ich erforsche diverse Opfererfahrungen und Dimensionen politischer Handlungskraft von Frauen in Konfliktsituationen (insbesondere in der Form von zivilgesellschaftlichem Engagement), habe dabei aber stets strukturelle Faktoren und Geschlechterungleichheiten insgesamt im Blick. Zudem beschränkt sich mein Geschlechterfokus nicht nur auf Frauen, sondern ich widme mich auch der Fragestellung, wie männliche Zivilisten in Konfliktsituation als vulnerabel, als Opfer und als unschuldig wahrgenommen werden – und mit welchen Konsequenzen für öffentliche Meinung zu Themen wie humanitäre Hilfe oder Akzeptanz Geflüchteter.

Für meine Dissertation zum Thema “Sexual Violence in Armed Conflict: Threat, Mobilization and Gender Norms” (deutsche Zusammenfassung) erhielt ich 2020 den Christiane-Rajewsky-Preis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK). Wissenschaftliche Artikel habe ich in Fachzeitschriften wie Journal of Peace Research, Journal of Conflict Resolution, International Affairs, Comparative Political Studies, International Studies Quarterly und International Peacekeeping veröffentlicht.

Ein weiterer Themenkomplex, der mir sehr am Herzen liegt, ist Feldforschung und die damit einhergehenden Herausforderungen, insbesondere das Forschen zu besonders sensiblen und belastenden Themen wie sexueller Gewalt. Hierzu sowie zur erfolgreichen Vorbereitung auf Feldforschung habe ich ebenfalls ein paar (Reflexions-)Artikel sowie Eindrücke auf dieser Website verfasst.

Neben meiner Forschungerfahrung kann ich auf berufliche Tätigkeiten und Praktika bei der KfW Entwicklungsbank (Frankfurt am Main), der GIZ (Lusaka, Sambia), im Auswärtigen Amt (Berlin), der World Federation of United Nations Associations (New York) sowie in der Hochschulforschung und -beratung zurückblicken.

Deutschsprachige Medienauftritte und Medienpräsenz:

Vergewaltigung als Kriegswaffe. Video interview with me. Tagesanzeiger. Mai 2022. https://www.tagesanzeiger.ch/vergewaltigung-als-kriegswaffe-121325394410

Wie werden Vergewaltigungen als Kriegswaffe eingesetzt? Podcast Interview. detektor.fm. Mai 2022. https://detektor.fm/gesellschaft/zurueck-zum-thema-vergewaltigung-in-kriegsgebieten

Sexualisierte Gewalt im Krieg: Wie Überlebenden Steine in den Weg gelegt werden. Von Aleksandra Hiltmann. Tagesanzeiger. Juni 2022.
https://www.tagesanzeiger.ch/wie-ueberlebenden-steine-in-den-weg-gelegt-werden-213995548909

Wieso vergewaltigen Soldaten im Krieg Frauen, Männer und Kinder? Podcast: Apropos. Tagesanzeiger. Mai 2022.
https://www.tagesanzeiger.ch/wieso-wird-in-kriegen-immer-wieder-sexualisierte-gewalt-veruebt-908909297758